Gründungsmitglieder der NZA
Gaby Clauss
Margareta Knapp †
Ottmar Knapp
Rudi Merkofer
Bruno Knapp
A. Schmid
Wilfried Wesener
Brigitte Jäger
Marlies Kaibach
Bruno Braunger
Dieter Matzenmüller
Kurt Bentele †
Manfred Heubuch
Doris Ammann
Roland Iczewsky †
Ernst Klingler †
Josef Bucher (SB)†
Bruno Wilhelm
Thomas Stadler †
Maria Stadler †
Thekla Bucher
Manfred Frick †
Helga Frick
Thea Vogt
Helmut Busam †
Josef Eibler
Josef Bergmüller †
Hans Strasser
Hans Häfele †
Anne Merkofer
Klara Ammann †
Gisela Scherible
Inge Hildebrand
Armin Hildebrand †
Sieglinde Strasser
Johann Graßy
Walburga Graßy †
Herman Vogelsang
Brunhilde Vogelsang
Anton Vogt †
Friedrich Bach †
Alfons Chiandetti
Jlona Lenz
Adeltraut Brugger
Brigitte Bucher
Hans Rauch
Gerhard Klingler
Annick Rathonin
Karl Krapf
Sieglinde Scheurer
Hans Scheurer
Martha Matzenmüller †
Arthur Scherible
Georg Matzenmüller †
Rudi Benz
Margareta Gentner
Geschichtlicher Rückblick, Daten, Historie
seit 1950
Fasnet in Ailingen nach entbehrungsreichen Jahren während des Krieges, damals an der legendären „warmen Wand" in der Backstube der Bäckerei Bernhard Ammann. Damals gab es in Ailingen die Zylindermännle und die Großkopfeten.
22.11.1969
Gründung der NZA e.V. in der Gerbe durch die Initiative von Bernhard Amman (Ehrenzunftmeister), Georg Wieland, Georg Matzenmüller, Jupp Bergmüller, Armin Hildebrand (1. Zunftmeister)
08.02.1970
1. Zunftball der NZA im Ochsensaal
11.11.1971
Vorstellung der neuen Gehrenmännle bei der Generalversammlung; neues Häs, Maske, Perücke
1974
Hexentanz nach Choreographie von Uschi Molsen
1975
1. Jubiläumsumzug in Ailingen mit Zunftmeisterempfang im Rathaus und 28 Gruppen. „25 Jahre närrisches Treiben in Ailingen"; 1. Auftritt der Schalmeien
1975
1. Ailinger Narrengericht
09.02.1979
1. Hexenrauhnacht in Ailingen
1980
Jubiläum 25 Jahre Waldhexe
1990
Jubiläum 33 Jahre Hexenreiter
1995
Freundschaftstreffen; Jubiläum 25 Jahre Narrenzunft Ailingen e.V.
2000
50 Jahre Gehrenmännle
2004
44 Jahre Waldhexen mit Hexenrauhnacht
2005
30 Jahre Schalmeien NZ-Ailingen
2010
150 Jahre Oilinger Fasnet
2010
35 Jahre Schalmeien NZ-Ailingen
Heute steht die Narrenzunft Ailingen e.V. unter der Führung von Zunftmeister Michael Boch und zählt 519 Mitglieder. (Stand GV 2011)
Sie sind aufgeteilt in 66 Gehrenmännle, 241 Waldhexen, 2 Hexenreiter, 26 Schalmeien, 1 Büttel, 17 Ehrenmitglieder sowie 175 Passivmitglieder.
Auch um den Nachwuchs muss man sich keine Sorgen machen: es sind 209 Erwachsene, 74 Jugendliche sowie 61 Kinder unter 12 Jahren.
2014
Hexentanzjubliäum 40 Jahre
2015
Jubiläum unserer Schalmeien 40 Jahre
Autor: Pauline Schulz
Auszug aus der Gründungsversammlung
Samstag, den 22.November 1969 wurde eine Versammlung der Narrengruppe Ailingen und aller Freunde der Narretei und des Brauchtums in schwäbisch- alemannischem Sinne einberufen, um die Narrenzunft Ailingen e.V. zu gründen und satzungsmäßig zu konstituieren. Den Vorsitz über diese Versammlung hatte der Narrensenior und Leiter der bisherigen Narrengruppe Ailingen, Georg Matzenmüller. Zum Auftakt spielte die Tanzkapelle "swing- brothers" einige Melodien, um die Stimmung etwas zu heben. Danach wurde die Tagesordnung vom Vorsitzenden bekannt gegeben. Es wurden keine weiteren Wünsche oder Anträge zur Tagesordnung vorgebracht.
Die Versammlung wurde von dem Vorsitzenden eröffnet, indem er die Versammlung und die Vertreter der anderen ortsansässigen Vereine begrüßte. Er gab seiner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck und. richtete einen besonderen Willkommensgruß an die Abordnung des Patenvereins "Seegockel Friedrichshafen", an den Bürgermeister der Gemeinde Ailingen Herrn Josef Frey und an die Abordnung der Narrengruppe Lottenweiler.
In dem nun folgenden Rückblick auf die Entwicklung der Narrengruppe Ailingen schilderte Georg Matzenmüller, wie sich im Jahre 1950, nach den schrecklichen, entbehrungsreichen Nachkriegsjahren eine Gruppe Menschen "an der warmen Wand" (die Backstube des Bäckermeisters Bernhard Amann in der Hirschlatter Straße)
zusammenfand, um die Lebensfreude wieder zu wecken und etwas Frohsinn und Abwechslung in das Leben zu bringen.
Diese Gruppe schaffte sich kurz darauf einige Masken an, die zum ersten Mal bei einem Kaffeekränzchen in der "Gerbe" auftraten. So wurden die Anfänge für die Narrengruppe Ailingen, die bald in weitem Umkreis als die "Ailinger Großkopfeten" bekannt waren, geschaffen.
Später suchte man nach einer bodenständigen Grundlage für die Narrengruppe und schuf die Maske des "Gehrenmännle", das nach einer alten Sage früher einmal in einer Höhle an der Rotach (dem Gehrenmännlesloch) gelebt haben soll. In dieser Sage wird der Gehrenberg, im Volksmund "Monte Gehro" genannt mit Ailingen in Verbindung gebracht. Dadurch kam ein findiger Kopf auf den Narrenruf "Ali - Gehro". Zu der Maske des Gehrenmännle schuf man später die "Waldhexen" um die Gruppe etwas lockerer und lebhafter zu machen.
An der Gestaltung der Masken und Kostüme war Josef Bergmüller maßgeblich beteiligt. Er schuf neben den genannten Masken auch den "Hexenreiter", der einen sehr guten Anklang bei den Umzügen findet, und schnitzte bis zu seinem Tod im Jahre 1995 noch alle Masken der Narrenzunft Ailingen. Er und Bernhard Amann, der eigentlich die Narrengruppe gründete und keine Kosten und Mühen scheute, wenn es um die Narrengruppe ging, wurden besonders lobend erwähnt. Um die Schaffung der "Gehrenmännlesmaske" zu erklären, las Georg Matzenmüller die genannte Sage vor. Georg Wieland, der "Hof-Fotograf" der Narrengruppe, zeigte einen Lichtbildervortrag über die Narrengruppe Ailingen. Dieser Vortrag enthielt nochmals alle Entwicklungsstufen der Narrengruppe, die schon im Rückblick geschildert worden waren. Die lustigen, farbenfrohen Bilder, die Georg Matzenmüller in humorvoller Weise kommentierte, wurden von der Versammlung mit begeistertem Beifall aufgenommen. Nach diesem Rückblick traten als Symbol für die Narrenzunft Ailingen e.V. einige "Waldhexen" und "Gehrenmännle" auf. Hans (Strasser, in der Maske eines "Gehrenmännle", rief die "Narrenzunft Ailingen e.V." mit einem selbst verfassten Gedicht ins Leben. Albert Brauchte, der Präsident des Patenvereins "Seegockel Friedrichshafen", taufte die junge Zunft mit einer Flasche Sekt. Er überreichte Georg Matzenmüller einen gefüllten Zinnbecher mit Widmung. Bei der Taufhandlung verband er seine Glückwünsche mit der Hoffnung, dass "närrische Freude und Weisheit, närrischer Humor, aber auch der Zusammenhalt der Ailingen Narren und die Freundschaft mit den Häfler Seegockeln" stets Unterpfand einer gedeihlichen Entwicklung sein möge. Nachdem die "Narrenzunft Ailingen e.V." gegründet und getauft war, konnte an die formelle Gründungshandlungen gegangen werden. Der Schriftführer Arthur Scherible, der die Anwesenheitsliste und die abgegebenen Beitrittserklärungen ausgewertet hatte, konnte die erfreuliche Feststellung bekannt geben, das von 78 anwesenden Personen bereits an der Gründungsversammlung 56 Mitglieder ihren Beitritt zur "Narrenzunft Ailingen e.V." schriftlich erklärt hatten, und somit die Grundlage für eine Vereinsgründung gegeben sei. Er wies die Versammlung darauf hin, dass bei folgenden Wahlen und Abstimmungen nur die beigetretenen 56 Mitglieder wähl- und stimmberechtigt sind.
Autor: Armin Hildebrand
Die Entstehung der Narrenzunft Ailingen
Ende der sechziger Jahre wurden bereits so viele Masken und Hästräger registriert, dass man ohne organisatorische Eingliederung nicht mehr auskommen konnte. Da man inzwischen mit mehreren Traktoren und Anhängern zu den Umzügen nach Tettnang, Friedrichshafen und Langenargen fuhr, wurde beschlossen, eine richtige Narrenzunft ins Leben zu rufen.
Die Gründungsversammlung fand am 22. November 1969 im Gasthaus Gerbe in Ailingen statt. Von 78 Anwesenden traten der neuen Zunft spontan 56 Mitglieder bei.
Die Patenschaft übernahm der Narrenverein Seegockel aus Friedrichshafen.
Autor: Chronik der NZA