Der Zunftrat
Der Zunftrat der Narrenzunft Ailingen e.V. besteht aus 11 gewählten Vertretern die je nach Amt von der gesamten Vollversammlung oder von den einzelnen Gruppen gewählt werden.
Zu den Aufgaben gehören neben den normalen Amtsgeschäften auch die Repräsentation der Zunft nach außen hin
Zunftmeister: Fabio Ivacic
Vize Zunftmeisterin: Simone von Langen
Schriftführerin: Alexandra Brugger
Kassiererin: Helena Pechar
Gruppenführer der Gehrenmännle: Manuela Lohr-Kirchmann
Gruppenführer der Waldhexen: Robert Kirchmann
Gruppenführer Schalmeien: Lars Knittel
Veranstaltungswart :Wolfgang Fabinger
Chronistin / Mediendesign: Lara Müller
Jugendvertreter: Maxence Colas
Passivvertreter: Toni Gwinn
Bastelarbeiten
Eine Rarität sind wahrlich die in mühevoller Handarbeit von unserer inzwischen verstorbenen Ehrenzunfträtin Margret Knapp hergestellten Püpplein der Waldhexe und des Gehrenmännle. Wer davon ein Paar besitzt kann mit recht sehr stolz sein, denn die Liste der Vorbestellungen reichte über Jahre hinaus.
Margret Knapp hat in den 23 Jahren von der Idee bis zu ihrer Krankheit rund 1700 Puppen gefertigt, wobei jede in ihrer Art ein Unikat ist.
Ebenfalls hat Margret Knapp mit großer Hingabe und Ausdauer eine Vielzahl von Gastgeschenken für unsere Zunftmeisterempfänge hergestellt. Ihre Kreativität stellte sie auch jedes Jahr bei der Weihnachtsdekoration und bei den Geschenken für die Passivmitglieder unter Beweis.
Seit nunmehr drei Jahren fertigen Bigi Lang und Sabine von Langen wieder zusammen mit ihren Basteldamen die Nachfolgegeneration der Püpplein welche nach wie vor sehr beliebt sind.
Eine weitere Attraktion sind unsere selbst gebastelten Anstecker welche unter Maskenträger aus nah und fern, aber auch unter den „Nichthästrägern" sehr große Beliebtheit erfahren. Sibylle Brauchle und Andrea Jöchle fertigen zusammen mit ihren Bastelfrauen in mühevoller Kleinarbeit diese sehr begehrten Sammlerstücke.
Aktivitäten unter dem Jahr
Die Narrenzunft Ailingen trägt auch unter dem Jahr dazu bei das gesellschaftliche Leben der Ortschaft zu bereichern. Ebenfalls soll der Vereinsgedanke durch vielfältige Aktivitäten unter dem Jahr gefördert werden.
Dorffest
Natürlich darf die Narrenzunft Ailingen als zweitgrößter Verein im Ort am Dorffest nicht fehlen. An dem Festwochenende im August ist die Narrenzunft mit einer Sektbar und einem Spielestand der Jugendgruppe vertreten. Hierzu lässt sich die Jugendgruppe immer etwas neues einfallen.
Sommerfest
Einmal im Jahr, am Sommerfest möchte die Zunft die Gelegenheit nutzen sich bei den Mitgliedern für ihren Einsatz das Jahr über zu bedanken. Ein Fest rund um die Zunftstube bei dem jung und alt auf ihre Kosten kommen. Hierzu bietet sich die wunderschöne Terrasse auf der Südseite der Zunftstube förmlich an. Es wird gegrillt, und durch leckere Salate oder Kuchen bereichern die Frauen der Zunft das Buffet. Die Jugendgruppe organisiert eine Reihe von Spielen rund um die Zunftstube für die Kinder der Gäste.
Ferienprogramm
Ebenfalls beteiligt sich die Narrenzunft am Ferienprogramm der Ortschaft Ailingen das für Gäste und Daheimgebliebene veranstaltet wird. Es wurde die Idee eines Seifenkistenrennens wieder aufgegriffen welches viele Jahre am Dorffest große Beliebtheit erfuhr. Alles ist perfekt arrangiert, von den Streckenposten über Start- und Zielbereich bis hin zur Ansage und Zeitnahme. Selbst der Transport der Kärrele wurde mittlerweile vom Hexenmeister perfektioniert. Ein Spektakel bei dem es keine Rolle spielt, ob jung, ob alt, ob männlich oder weiblich, - sie alle haben riesigen Spaß daran.
Natürlich gehört zu einem richtigen Rennen auch eine Siegerehrung mit entsprechenden Preisen dazu. Alle Teilnehmer werden als Sieger behandelt. Zum Schluss gibt es noch für alle Beteiligte ein zünftiges Vesper in der Zunftstube.
Hüttenwochenende / Ausflug
Natürlich darf in einem Verein ein zünftiger Ausflug nicht fehlen. So gehört ein Ausflug und zwei Hüttenwochenenden zum festen Bestandteil des Jahresprogramms. Sehr beliebt sind Fahrten nach Südtirol, Schi-Ausfahrten oder ein verlängertes Wochenende auf einer urigen Hütte in den Voralpen bei dem auch die Kinder auf ihre Kosten kommen.
Nikolaus- und Weihnachtsfeier
Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne den Nikolaus? So darf auch bei der Narrenzunft Ailingen, Nikolaus und Rupprecht nicht fehlen. Erwartungsvoll fiebern die Kindern der Zeit entgegen bis die Beiden die Zunftstube betreten. Die Wartezeit wird mit dem Basteln von Weihnachtsschmuck, erzählen von Geschichten und musikalischen Darbietungen überbrückt.
Hat der Nikolaus samt Ruprecht den Raum betreten, wird es sehr schnell still. So manchem Kind ist es wohl nicht mehr so ganz wohl, wenn Nikolaus genauer nachfragt. Nach ein paar leichten Hieben mit der Rute und Gedichten oder musikalischen Einlagen verteilt der Ruprecht nun die sehnsüchtig erwarteten Säcklein mit leckerem Inhalt an die Kinder.
Pflege der fasnächtlichen Beziehungen
Ein jährlich wechselndes Highlight unter den Zünften Ailingen, Friedrichshafen, Kehlen und Langenargen ist die Narrenolympiade deren Zunfträte. Der Austragungsort wechselt von Zunft zu Zunft. Die Disziplinen variieren je nach Austragungsort und Wetterlage. Hier ist es jedoch manchmal besser den letzten Platz zu erobern, denn die Preise können je nach Platzierung etwas groß ausfallen. Diese Preise müssen dann an der Fasnet, im Häs, mitgeführt und auf Verlangen vorgezeigt werden. Bei vergessen oder Verlust droht eine Runde unter den Beteiligten. (Harte Sitten!)
(Bild 02_03_01f.jpg)
Foto: Willi Huster
Besuch der Damischen Ritter
Ein Besuch ganz besonderer Art war der Ausflug der „Damischen Ritter" aus München die ihr Domizil im Löwenbräukeller haben. Im Rahmen eines Ausfluges gastierten sie einen Abend in unserer Zunftstube. Seither unterhalten wir eine lockere Fasnetsbeziehung. Beim Gegenbesuch zum traditionellen Ritterball versuchten wir unseren bayrischen Kollegen und den Gästen des Abends die alemannische Fasnet etwas näher zu bringen.
Damische Ritter
Foto: Jochen Meschenmoser
Mostprobe und Mosttransport
Die Oilinger Mostprobe
Nach einer Einladung bei den Hagnauer Narrenfreunden zu einer ausgedehnten und vorzüglichen Weinprobe kam man im Zunftrat überein, möglichst bald eine Gegeneinladung auszusprechen. Gesagt - getan. So entstand im September
1983 spontan nach einer Idee des Vorstandsgespanns „BB" = Bruno und Bernd eine nicht uninteressante Mostprobe.
Hierbei wurden allerlei „Moste", auch solche die's noch werden wollen, verköstigt. Seither wurde die „Ailinger Mostprobe" genau sechsmal, unter strengster Beachtung aller geltenden Normen und Richtlinien durchgeführt. Aufgrund der hochwertigen Raritäten und der Einmaligkeit der verabreichten „Probe-Möschte" konnte diese Prozedur nur jeweils einem ausgesuchten und erlauchten Teilnehmerkreis zugemutet werden. Von bleibenden Schäden der Probanden ist uns glücklicherweise nichts bekannt.
(Bild 02_03_01h.jpg) Auszug aus der Mostkarte
Foto: Bernd Ammann
Wissenswertes über den Moscht:
Der Most ist ein alkoholisches Getränk, welches im Durchschnitt 3% Alkohol enthält. Er gibt keine Kraft, ebenso wenig wie Wein, Bier oder Schnaps. Er mag anfangs die Arbeit erleichtern, jedoch geht er hinterher umso mehr in die Füss!
Der Most ist auch kein Nahrungsmittel, sondern ein Genussmittel, die Äpfel aus denen er bereitet wird, enthalten allerdings Nahrungsstoff (Zucker), der Most aber so wie keinen. Durch das Mosten wird also eine große Menge Nahrungsstoff zerstört. Das geschähe nicht, wenn man die Äpfel roh, oder gekocht oder in gedörrtem Zustand genösse. Man erhielte also nicht nur Nahrungsstoff, sondern sparte auch Geld und hätte weder eine Kiste noch Kopfweh, wenn man nicht mostete.
Der Most ist aber in größeren Mengen, das heißt, in Mengen wie er hierzulande vielfach getrunken wird geradezu schädlich. Abgesehen von unangenehmen, langandauernden Magenkatarren, nervösen und anderweitigen Störungen, welche er dann erzeugt, ist bewiesen, dass man im Gegensatz zum Schnapstrinker zwar keine Schnapsnase bekommt, jedoch der Mostzinken umso größer wird. In keinem deutschen Lande wie in Württemberg kommt bei Männern und auch bei Frauen der unschöne Mostzinken so oft vor.
Gebt euren Kindern keinen Most zu trinken! Nützen werdet ihr euren Kindern dadurch nie, schaden aber auch nicht. Bedenkt aber, dass der Körper des Kindes viel zarter ist und sie sich leicht an geistige Getränke gewöhnen.
...und ihr selber –
seid mäßig im Mostgenuss
vermostet nicht allzu viel Äpfel
Die Oilinger Mostprozession
Eine weitere Ailinger Unsitte besteht darin, in unregelmäßigen Abständen Most durchs Dorf zu tragen. Entstanden aus der Verpflichtung, der Lottenweiler Zunft ein paar Fuder Most zu spendieren, weil wieder mal ein Ailinger Zunftrat zu spät zum Narrenempfang ins Rathaus kam. Es gelang uns im Jahre 1987 einen ganzen Eimer Most an einer Leiter hängend, ohne auch nur ein Tröpfchen zu verschütten, den Berg hinauf nach Lottenweiler zu schleppen. Um so mehr als der damalige Zunftvize BA, als begabter Hobbykoch, eine durchaus schnittfeste Sulz herstellte, welche dann unter allgemeinem Gelächter in Lottenweiler auf den Tisch gestürzt werden konnte.
Autor: Jochen Meschenmoser
Die Fasnet im Dorf heute (Brauchtum)
Die Narrenzunft Ailingen beteiligt sich jährlich an zahlreichen Umzügen in den verschiedensten Orten im ln- und benachbarten Ausland. Aber ebenso großen Wert legt die Narrenzunft Ailingen auf das „Fasnetfeiern im Dorf". Schließlich hat die Narrenzunft hier ihren Ursprung. Jedes Jahr ist die Bevölkerung zum Mitfeiern eingeladen wie z.B. dem Eröffnungsball, dem Narrenbaumsetzen mit der anschließenden Dorffasnet, dem Zunftball (unter einem jährlich wechselnden Motto), dem Hemdglonkerumzug mit anschließendem Ball am Bromigen Freitag, dem beliebten Kinderball am Fasnetssonntag, sowie dem traditionellen Narrenbaumfällen mit Fasnetsbeerdigung am Fasnetsdienstag. Das endgültige Ende der Fasnet wird dann am Funkensonntag mit dem Funkenring würfeln in der Zunftstube und dem Abbrennen des Funkens im Teilort Lottenweiler besiegelt.
Und dann freuen sich die Mitglieder der Narrenzunft Ailingen e.V. schon wieder auf die kommende Fasnetskampagne. Nicht umsonst heißt es: Das Angebot in Ailingen ist riesig, und biete zu jeder Jahreszeit eine Fülle von Möglichkeiten ... Ganz besonders in der fünften Jahreszeit.
Brauchtum
Anders als bei vielen anderen Zünften findet der Fasnetsauftakt der NZA im kleinen Rahmen statt. Schon seit vielen Jahren beginnen eine handvoll Ailinger Narren ihre Straßenfasnet in der Sattelkammer des Hexenreiters Otze. Dieser Auftakt mit dem „Schelle Wäsche", gemeint ist natürlich die Büttel- und Zunftschelle, nichts anderes ..., soll ein Pendant zum großen Gschellabstauben vieler Zünfte sein.
Kappenabend
Der Kappenabend ist ein Hausball in unserer Zunftstube zu dem Mitglieder, Narrenfreunde und Gönner herzlich eingeladen sind. Es ist ein Abend der von unseren Schalmeien oder durch Musikanten aus der Umgebung unterhalten wird.
Ferner werden am Kappenabend immer die Jung- und Neumaskenträger getauft. Dieses Ritual mit den zu verspeisenden Köstlichkeiten könnte manchmal schon dazu führen, dass magenbedingte Ausfälle zu erwarten sind.
Auf jeden fall ist eine Kappe oder Kopfbedeckung Pflicht. Das tragen des Häses ist an diesem Abend gänzlich verpönt, jede andere Kostümierung hingegen in Ordnung.
Eröffnungsball
Der eigentliche Auftakt und Beginn unserer Saalfasnet in der Rotach-Halle. Gute Bands, wie schon seit vielen Jahren Midnight Special ein Garant für Stimmung und volles Haus. Einlagen von Lumpenkapellen und Fanfarenzügen sowie eine fasnetsmäßig dekorierte Halle samt gemütlicher Bar sorgen dafür, dass sich die Besucher bis zum frühen Morgen wohlfühlen.
Zunftball
Der Traditionsball schlechthin, der schon viele Räumlichkeiten und Säle hier in Ailingen gefüllt hat. Begonnen erstmals im Ochsensaal, dann im Adler, später im Friedensaal und nun seit über zwei Jahrzehnten in der Rotach-Halle.
Jedes Jahr ein anderes Motto zum Programm, alles gab es schon; von der Steinzeit über die Galaxien bis in den Himmel. Ein buntes Programm für jung und alt strapaziert nicht nur die Lachmuskeln. Bei anschließender Tanzmusik und bei Barbetrieb, zwischendurch dem Hexentanz und einer Mitternachtsshow ist dieser Ball ein Highlight in jeder Fasnet.
Narrenbaumsetzen, Narrenbaumfällen und Fasnetsbeerdigung
Details zu diesen Brauchtumsveranstaltungen finden Sie unter dem Link Historie.
Närrischer Staatsempfang
Auf Einladung der Landesregierung durch den Ministerpräsidenten findet alljährlich ein „Närrischer Staatsempfang" in unserer Landeshauptstadt in der Villa Reizenstein statt. Hierzu sind verschiedene Gruppierungen oder Masken aus den Verbänden eingeladen. Jede teilnehmende Zunft schickt eine kleine Abordnung, in der Regel zwei Personen die das Präsidium des ANR begleiten. Sicherlich auch ein Erlebnis besonderer Art.
Närrischer Wochenmarkt und Dorffasnet
Dorffasnet und närrischer Wochenmarkt am „Gumpigen Donschtig" sind der Beginn der heißen Phase der Fasnetskampagne.
Gestartet wird mit einer Gedenkmesse für unsere verstorbenen Mitglieder bevor man sich zum Schul- und Kindergartenstürmen trifft. Es ist immer ein hartes Stück Arbeit für die Masken und Musiker zwei Schulen und zwei Kindergärten zu befreien. Unterstützung erhalten wir hier teilweise durch Maskenträger aus Berg und Lottenweiler.
Nach dem Schulstürmen geht es auf den Wochenmarkt der unter der Schirmherrschaft der Hexenreiter steht. Diese haben sich in der Vergangenheit immer wieder etwas besonderes zur Belustigung der Marktbesucher einfallen lassen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Schalmeien und die „Scharfen Hüpfer".
Hemdglonker
Begonnen wird dieser „Bromige Freitag" mit einem närrischen Empfang im Rathaus zu dem der Ortsvorsteher zusammen mit seinen Bediensteten die Zunfträte aus Ailingen, Berg und Lottenweiler einlädt. Das Team vom Rathaus lässt sich jedes Jahr ein besonderes Motto einfallen welches meist zu einem kommunalen Anlass passt. Hier wird ausgeteilt, aber auch eingesteckt.
Gegen 18.00 Uhr formieren sich dann die großen und kleinen Glonker auf dem Rathausplatz zum Hemdglonkerumzug. Mit Rasseln, Trommeln, Lampen und Kerzen bewegt sich der Bandwurm durch die Straßen von Ailingen begleitet von den Schalmeien und den „Scharfen Hüpfern" bis zur Rotach-Halle.
Hier findet dann der Hemdglonkerball statt bei dem vor allem die jungen Glonker ausgelassen umhertoben. Ein Rahmenprogramm mit DJ, musikalischen Einlagen und Tänzen machen diesen Ball zu einem echten Magneten.
Ebenfalls wird an diesem Abend immer bekannt gegeben wer am Fasnetsdienstag in die Kiste kommt. Der Delinquent bekommt dabei seinen Strandy überreicht.
Jugendball
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Ortsverwaltung Ailingen, speziell auf die junge Generation zugeschnitten. Dieser Ball ist absolut alkoholfrei und es herrscht Kostümzwang. Programm und Gestaltung ist auf eine Altersgruppe von 14 – 18 Jahre ausgerichtet. Auch diese Veranstaltung ist zwischenzeitlich ein echter Renner unter den Jugendlichen der vorwiegend von der Jugendgruppe der NZA organisiert wird.
Narrenmesse
Die erste Narrenmesse in Ailingen fand anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Gehrenmännle" im Jahre 2000 unter Pfarrer Gerhard Nagl statt. Mittlerweile wird am Fasnetssonntag eine Narrenmesse mit entsprechend ausgewählten Themen abgehalten. Das besondere ist, dass bei der Gestaltung der Messe auch viele junge Mitglieder im Häs, sei es als Ministrant oder im Chor mitwirken. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst von der Jugo-Band und der Jugendkantorei Ailingen und Ettenkirch unter der Leitung von Agathe Feuerstein.
Kinderball
Ein Ball am Fasnetssonntag, der schon seit Jahrzehnten Besucher quer durch alle Generationen vom Kleinkind bis zu Oma und Opa begeistert. Diese, von der Jugendgruppe mitorganisierte Veranstaltung bietet nicht nur vielfältige Unterhaltung, sondern auch die Möglichkeit, dass sich die Kinder aktiv durch basteln oder spielen betätigen.
So bekommen die Kinder beispielsweise am Eingang schon eine Laufkarte in Form einer Schatzkarte ausgehändigt mit der sie an verschiedenen Stationen im Saal diverse Aufgaben lösen müssen. Nebenbei können sie sich aber auch Hüte, Halsketten, Fahnen oder auch Orden basteln. Sind alle Stationen durchlaufen, dann dürfen sie aus einer großen Schatztruhe ihren Schatz mitnehmen.
Bei dieser Veranstaltung soll die Zielgruppe wirklich die ganz junge Generation sein.
Funkenring würfeln
Endgültig wird die Fasnet am Funkensonntag mit dem traditionellen „Funkenringwürfeln" beschlossen. Ab dem Frühschoppen bis spät nachmittags wird um die begehrten Funkenringe und Brezeln gewürfelt. Eine Riesengaudi für jung und alt. Für das leibliche Wohl der Gäste sind die männlichen Zunfträte zuständig die an diesem Tag die Bewirtung übernehmen.
Autor: Jochen Meschenmoser
Patenzunft
Narrenzunft Seegockel Friedrichshafen
Gegründet am 05. März 1949 und Gründungsmitglied des Alemannischen Narrenrings.
Wie eingangs schon erwähnt, übernahm bei der Gründung der NZ Ailingen die NZ Seegockel die Patenschaft. Der damalige Präsident der NZ Seegockel spätere Ehrenpräsident des Vereins zur Pflege des Volkstums Albert Brauchle wurde von uns lange noch mit Onkel Albert angesprochen. Eugen Moser dem damaligen und langjährigen Vizepräsidenten, der immer für die Belange der Ailinger da war, haben wir in unserer neuen Zunftstube eigens einen Keller gewidmet. Unsere Narrenfreunde aus dem „Hafen" sind für uns der „Gette" und wir sind demzufolge seine „Gettekinder".
Das Verhältnis der Zünfte untereinander ist seither herzlich und man lädt sich gegenseitig zu Veranstaltungen ein. Prägend für die Narrenzunft Seegockel war sicherlich die Amtszeit von Zunftmeister Eberhard Ortlieb (Eppo) der es verstand die Patenzünfte des Seegockel untereinander mehr zu verbinden.
Die NZ Seegockel gehört heute zum „Verein zur Pflege des Volkstums Friedrichshafen e.V."
Weitere Abteilungen sind die Bürgergarde, der Elferrat und der Fanfarenzug Graf Zeppelin der 1965 gegründet wurde.
Innerhalb der Narrenzunft Seegockel existieren sieben eigenständige Maskengruppen welche vom Zunftbüttel angeführt werden.
Buchhorn Hexen, größte Gruppe der Zunft gegründet 1949
Seegockel mit Gockelmetzger, gegründet 1951. Nach ihr wurde der Narrenruf: „Gockelores Kikeriki" benannt.
Seewald Kobold, gegründet 1953
Hafennarren, ebenfalls gegründet 1953
Pauliner Kuckuck, gegründet 1954, er gehört zur Kategorie der Weißnarren.
Bächlesfischer, gegründet 1962, er stellt die alte Tradition der Fischerfamilien im Ortsteil Fischbach am See dar.
Seegrendl, gegründet 1976
Weitere Patenzünfte sind: Berg, Jettenhausen, Kehlen, Kluftern, Langenargen und Lauingen.
Nähere Infos unter: www.seegockel.de