Der Ailinger Hexentanz
Uschi mit ihrem Gatten Martin und Elisabeth Hauß
Foto: Wolfgang AmannSeit 1974 wird an jeder Fasnacht in Ailingen ein Hexentanz aufgeführt, choreographiert und einstudiert von Uschi Molsen. Es ist wohl einzigartig, dass dieser Tanz nach über 30 Jahren immer noch unverändert in seiner Form ist und als einer, der überhaupt schönsten Brauchtumsaufführungen in der alemannischen Fasnet gilt.
Es ist ein Tanz, bei dem sich die Waldhexen zu einer Hexenbeschwörung symbolisch an einem einsamen Ort treffen.
Zwölf Waldhexen nähern sich langsam und in gebückter Haltung einer Wiese, auf der über einem Feuer ein großer Kessel hängt, in dem eine weitere Hexe ein stark dampfendes Gebräu rührt. Diese verschwindet aber, sowie sich die anderen Hexen nähern und ihren Tanz beginnen. Die große Hexengruppe teilt sich drehend nach rechts und links, bis sich um den Kessel ein großer Kreis gebildet hat. Die Hexen führen mit den Armen große kreisende und beschwörende Bewegungen aus, während sie sich in Doppel- oder Dreierkreisen einordnen. Am Anfang überwiegt das Dämonische, mit einer Steigerung des Tempos werden die Bewegungen der Hexen aber gelöster und befreiter. Auftritt am Zunftball in der Rotachhalle
Foto: Horst SpiegelhalterSie springen vor Freude in die Luft, drehen sich hastig und wirbeln mit ihren Zöpfen. Auf einen Schlag hin fallen sie alle auf die Erde und versinken in einen tiefen Schlaf.
Die Musik zu diesem Hexentanz ist: „In der Halle des Bergkönigs" von Edvard Grieg, in der Bearbeitung von James Last.
Der Ailinger Hexentanz wird traditionell alljährlich beim Zunftball, beim Kinderball und bei der Fasnetsbeerdigung aufgeführt. Auch bei befreundeten Zünften und Vereinen in der näheren und weiteren Umgebung wird der Hexentanz auf Einladung aufgeführt. Ebenfalls ist er fester Bestandteil der Hexenrauhnacht die immer nur anlässlich eines Ringtreffens des ANR stattfindet.
Der Hexentanz zusammen mit Uschi Molsen und Franz Lorch am Zunftball 2006 Foto: Reinhilde MeschenmoserHeute besteht der Hexentanz aus 18 Personen und steht unter der Leitung von Conny Geiselhart und Ute Grollmus. Mit fachkundigem Rat stehen ihnen selbstverständlich Uschi Molsen und der Ehrenhexenmeister Franz Lorch zur Seite. Um die Requisiten kümmert sich Hans Haussmann.
Hexentänzer seit 1974 bis in die Gegenwart sind/waren:
Theresia Vogt, Gudrun Knapp, Maria Lorch, Franz Lorch, Helga Frick, Regina Matt, Marianne Zwitzler, Rita Krapf, Julia Hemeter, Gisela Berg, Adeltraut Brugger, Andrea Gentner, Barbara Knapp, Hans Hausmann, Sabine Matzenmüller, Gudrun Matzenmüller, Andrea Schleidt, Ingrid Traub, Gudrun Müller, Sigrid Benz, Herta Katzenmaier, Sonja Riether, Sigfried Bücheler, Georg Bucher, Klaus Gorzalka, Petra Lanz, Jürgen Suttner, Uschi Suttner ,Christian Reichhard, Isabell Riek, Thomas Walter, Silke Walter, Rainer Skopp, Sabine Skopp, Roger Pfadler, Jürgen Kwast, Sabrina Bucher, Rudi Benz, Anja Lindner, Margit Löchle, Ute Veeser, Renate Benz, Nadine Mohr, Sabine Schultze, Sabine Muschler, Marlene Schwitzgebel, Heidi Riether, Markus Riether, Nadine Schmitz, Anna Brugger, Marisa Eberle, Nicole Fischer, Anja Oberle, Selina Hilber, Nadine Eibler, Patricia Netzel, Pamela Matt, Sigrid Eichelmann, Mario Vogt, Silke Bauer, Nicole Glaser
Heutige Besetzung:
Barke Anna, Boch Nadine, Colas Claudia, Colas Matthieu, Colas Michel, Fischer Michaela, Fischer Migo, Geiselhart Conny, Geiselhart Jasmin, Grollmuss Hans-Peter, Grollmuss Sina, Grollmuss Ute, Henkel Alessa, Koch Alisa, Köhler Ulli, Lang Biggi, Rosenhagen Carina, Rosenhagen Ramona, Spiegelhalter Andrea, Talge Gitti, Vogt Daniel, Wagner Ulla.
Kesselrührer: Gwinn Toni, Lang Wolfgang
Lichtkanone: Haussmann Hansi
Nebelmaschine: Rosenhagen Manfred
Autoren: Bruno Knapp, Jochen Meschenmoser, Pauline Schulz